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Die Favoriten ins Wanken gebracht

Am Wochenende des 6./7. November waren beim ATSV Erlangen im Rahmen der Dreiband-Bundesliga die beiden Top-Favoriten Horster-Eck (samstags) und Elversberg (sonntags) zu Gast. Horster-Eck schickte an Stelle des verhinderten Ex-Weltmeisters Törbjorn Blomdahl den erst 18-jährigen frischgebackenen koreanischen Junioren-Weltmeister Haeng Jik Kim. Der Wettkampf begann mit den Paarungen Jürgen Pichler (ATSV) gegen den für die Nationalmannschaft spielenden Thorsten Frings und Jens Krüger (ATSV) gegen Markus Dömer. Während Pichler gegen Frings chancenlos blieb und mit 14:40 in 23 Aufnahmen klar verlor, konnte sich Krüger gegen Dömer mit 40:36 (in 44) behaupten. Als dann in der zweiten Runde der für den ATSV spielende Österreicher Andreas Efler gegen den deutschen Top-Nationalspieler Martin Horn mit 40:33 in Führung ging und auch Michael Puse aus Halle gegen Haeng Jik Kim teilweise die Nase vorn hatte, lag eine Sensation in der Luft. Doch mit der Routine eines Weltklassespielers konterte Horn und konnte die Partie noch mit 50:46 (in 33) herumreißen. Auch Puse musste schließlich den mit brillantem Feingefühl spielenden Kim den Sieg mit 45:50 (in 38) überlassen, so dass die Begegnung doch noch mit 2:6 verloren ging und Horster-Eck weiterhin die Tabelle ohne Verlustpunkt anführt.

Etwas besser lief es am Sonntag. Auch der BC Elversberg verzichtete auf seinen belgischen Ex-Weltmeister Jef Philipoom und trat dafür, da ein ausländischer Spieler erlaubt ist, mit dem Belgier Kurt Ceulemans an. Wieder hieß es nach der ersten Runde 2:2; denn der gut aufgelegte Krüger ließ Volker Marx mit 40:22 (in 27) keine Chance, aber Pichler musste Klaus-Bernhard Bosel mit 30:40 (in 31) den Sieg überlassen. Danach konnte auch Efler den frühzeitig mit einem komfortablen Vorsprung in Führung gehenden „Hansi“ Schirmbrand, der vor Jahren auch einmal für Erlangen spielte, nicht stoppen und verlor mit 36:50 (in 29). Dagegen lieferten sich Puse und Ceulemans ein wahrhaft spannendes Duell bis zum Ende, bei dem die hohe Kunst des Defensiv-Spiels deutlich sichtbar wurde. Der knappe Sieg durch Puse von 50:49 (in 58) wurde dann auch heftig umjubelt; denn ein 4:4 Unentschieden gegen den Favoriten bedeutet auf jeden Fall einen Erfolg und lässt auf einen Mittelfeld-Tabellenplatz zum Ende der Saison hoffen.

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