Am 28.06. traute sich unser Sportkamerad Björn Hinrichs, seiner Verlobten das Ja-Wort zu geben. Diesen mutigen Schritt wollten wir Judoka natürlich unterstützen und überraschten das Brautpaar vor der Kirche in Schlaifhausen. In weißen Judogis (Anzüge) mit den verschieden farbigenen Obis (Gürtel) standen Mitglieder der Abteilung Spalier und stellten das frisch verheiratete Paar vor ihre erste Prüfung: den weißen Gürtel des Anfängers zu meistern, sprich den Obi mit Hilfer einer Nagelschere zu durchtrennen.

Die Judoabteilung wünscht dem Brautpaar alles Gute und viel Erfolg bei allen weiteren Prüfungen im Leben und auf der Tatami.

Die diesjährige mittelfränkische Vereins-Mannschaftsmeisterschaft U12 fand am Sonntag, 22.06.2014, dem letzten Tag der Pfingstferien in Dinkelsbühl statt. Leider waren nur 3 Mannschaften (Ansbach, Altenfurt, Erlangen) am Start, da jeder Verein Schwierigkeiten hatte, zu diesem Termin eine Mannschaft zusammenzustellen. Je mehr Gewichtsklassen besetzt werden konnten, desto besser.

Die Vereins-Mannschaft darf bis zu drei „Fremdkämpfer“ einsetzen, deswegen hatte Gerd Macholdt vom TV 1848 bei Björn Hinrichs nach Unterstützung gefragt. Einer unserer Judoka, Michael Winner war sofort dabei und trainierte in den Pfingstferien im TV mit den anderen Judokämpfern.

Am Sonntag, 22.06.2014 sind wir mit dem Vereinsbus um 7.45 Uhr nach Dinkelsbühl gefahren. Nach einem kurzen Handytelefonat haben wir dann auch die Dreifachturnhalle gefunden. Wir haben uns mit weiteren Familien vom TV getroffen, die direkt aus ihrem Urlaub zum Turnierort gekommen sind. Jetzt war alles gut organisiert. Steffen Eckstein hat sich um die Judopässe gekümmert. Beim Wiegen stellte sich heraus, dass in den Ferien doch das ein oder andere Kind etwas zugenommen hatte, sodass wir die – 28 kg Gewichtsklasse nicht besetzten konnten. Trotzdem waren wir die größte Mannschaftsgruppe.

Ein Vater hat das Aufwärmtraining mit den Kindern übernommen, während Steffen sich um die endgültige Einteilung kümmern konnte.

Zunächst haben die Mannschaften von Altenfurt und Ansbach gegeneinander gekämpft, danach kamen wir dran.

Das Endergebnis war ganz knapp. Trotzdem konnten wir mit dem 2. Platz zufrieden sein, womit sich die Mannschaft zur Nordbayerischen Meisterschaft am Samstag, 28.06.2014 in Coburg qualifiziert hat.

Nachdem die Kinder jeweils eine Urkunde und den Mannschaftspokal überreicht bekommen haben, sind wir in das schöne Städtchen Dinkelsbühl gelaufen. Dort wurden die Kinder und die Eltern zu einem Eis eingeladen.

Danach sind wir alle glücklich und zufrieden wieder nach Hause gefahren.

Autor: Tanja Winner

Am 30. November zog es fünf Kämpfer des ATSV Erlangen in die Jahnturnhalle zur Erlanger Stadtmeisterschaft 2013. Nach dem Wiegen schritt Michael Winner als Erster auf die Kampffläche und machte seinem Nachnamen alle Ehre. Er gewann seine drei Kämpfe souverän und sicherte sich somit den begehrten, obersten Platz auf dem Podium. Die beiden anderen männlichen Kämpfer der U12 hatten eine äußerst schwierige Gruppe mit technisch versierten Judoathleten, dennoch konnten Ewan Schück und Marvin Hofmann mit Herzblut und Leidenschaft Platz Drei erringen.

Unsere einzige weibliche Teilnehmerin musste mangels ausreichender Beteiligung zwei Gewichtsklassen überspringen und sah sich demzufolge Kämpferinnen, die weitaus kräftiger war als sie, gegenübergestellt. Schira Hirsch konnte ihre Kontrahentinnen dennoch mit einem Fußwurf zu Boden ringen und gewann dadurch nicht nur ihren Kampf, sondern auch den Technikpreis.

Am Nachmittag begab sich unser letzter Teilnehmer der U15 auf die Kampffläche. Sahmar Nabizade gewann seine beiden Auseinandersetzungen vor allem durch seinen herausragenden Bodenkampf, sodass seine Gegner keine Chance hatten seinem Haltegriff zu entfliehen. Somit sicherte er sich den Platz an der Spitze des Treppchens.

Alles in Allem war die Erlanger Stadtmeisterschaft ein voller Erfolg für die Kinder des ATSV Erlangen. Es hat allen sehr viel Freude bereitet und alle Kämpfer fühlten sich im Ambiente der Jahnturnhalle wohl und aufgehoben. Fünf Teilnehmer, fünf Podestplätze, fünf Medaillen und der Technikpreis – die sportliche Ausbeute an diesem Samstag konnte sich wahrlich sehen lassen. Marvin gab dieser Euphorie die passende Fußnote, welche er als „ATSV Power“ beschrieb.

Wir hoffen auch in Zukunft weiter Wettkämpfe bestreiten zu können und an unsere Leistung vom 30.November 2013 anknüpfen zu können.

Am 24. Januar fand im Tennisheim des ATSV Erlangen die Abteilungsversammlung der Judoabteilung statt. Insgesamt 9 Personen waren anwesend, darunter 7 stimmberechtigte Mitglieder der Abteilung und der Vereinspräsident Wolfgang Peter.

Nach wiederholten zwei Jahren Amtszeit standen für die Abteilungsleitung wieder Neuwahlen an. Für den Posten der Abteilungsleitung kandidierte wieder Markus Kraft und wurde wiederholt einstimmig für den Posten gewählt. Als stellvertretender Abteilungsleiter wurde Björn Hinrichs wiedergewählt.

In den anderen Positionen gab es jedoch Veränderungen. So löst Thomas Ebensperger den Kassenwart Dirk Ertel ab, sowie Juliana Kraus Christin Müller als Jugendleitung. Juliana Kraus stehen dabei Natascha Urbanek und Sebastian Lauer unterstützend als Stellvertreter zur Seite.

Ich möchte an dieser Stelle dem neuen Team viel Erfolg und Freude in ihrem neuen Amt wünschen.

Am Sonntag traten 3 Judokas unseres Kindertrainings in der Altersklasse U12 an. Alle Kämpfer waren motiviert und voller Elan an. Leider war ihnen an diesem Tag das Glück nicht ganz hold, so dass sie trotz guter Leistungen jeweils den 3. Platz erreichten. Auf jeden Fall haben sie eine Medaille und eine Urkunde gewonnen, die allen zeigt, dass sie den Judo-Wert „Mut“ verinnerlicht haben und Stolz auf Ihre Leistungen sein können. Weiterhin sind sie auch um einige Erfahrungen reicher geworden, die ihnen beim nächsten Wettkampf helfen werden und dann langt es vielleicht auch zu einer noch besseren Platzierung. Bis dahin heißt es weiter fleißig und mit Spaß zu trainieren.

Am 11. Januar fand der diesjährige Bezirkstag beim TV 1848 in Erlangen statt. Eingeladen waren die Abteilungsleiter des Bezirks Mittelfranken von denen 22 anwesend waren. Neben den üblichen Formalitäten war das diesjährige Hauptthema der Rücktritt des Bezirksvorsitzenden Markus Sellner und die Suche nach einem Nachfolger. Bereits im Vorfeld wurden verschiedene mögliche Kandidaten angesprochen, doch leider erklärte sich niemand bereit für den Posten zu kandidieren. So kam es dann auch, dass in der Versammlung vorgeschlagene Kandidaten ihre Bereitschaft sich für das Amt zur Verfügung zu stellen verneinten, bis Prüfungsreferent Hennry Schott den Vertreter und Abteilungsleiter des ATSV Erlangen Markus Kraft vorschlug. Sichtlich überrascht von diesem Vorschlag gewährte man dem neuen Kandidaten etwas Bedenkzeit und legte eine kurze Sitzungpause ein. Diese nutzte der Kandidat um sich mit dem bestehenden Vorstand zu besprechen. Nach der kurzen Pause wurde die Sitzung wieder aufgenommen und erneut gefragt, ob es Vorschläge für das Amt des Vorsitzenden gäbe und wiederum wurde Markus Kraft vorgeschlagen. Im Gegensatz zu den anderen Vorgeschlagenen bejahte er die Frage nach seiner Bereitschaft und stellte sich zur Wahl, in der er einstimmig zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt wurde. Als erste Amtshandlung durfte er seinem Vorgänger auch gleich zwei japanische Schwerter als Dank für dessen Arbeit im Bezirk überreichen.

Am 9. und 10.11. war es mal wieder soweit, einige unserer Vereinsmitglieder nahmen am dritten Doppellehrgang bei Frank Wienecke und Ulrich Klocke teil.
Nach einigen Lockerungsübungen mit Uli wiederholten wir die Judorolle und stellten dabei fest, dass es bereits bei diesem Basic viel zu berücksichtigen gibt.
Anschließend startete der erste Block: Hüftwürfe auf beiden Beinen. Zunächst zeigte Ulrich Klocke uns die Grundlagen. Angefangen bei O-goshi und Uki-goshi steigerten wir uns langsam über Koshi-guruma und Tsuri-goshi zu Tsurikomi-goshi und Sode-tsurikomi-goshi. Dann kam Frank Wienecke an die Reihe: er baute seinen Teil umgekehrt zu Klocke auf. Der Schwerpunkt lag nun auf dem Lösen von Wettkampfsituationen mit den vorher geübten Techniken.
Nach einer gemütlichen Kaffeepause ging es im Boden weiter. Wir besprachen und testeten die Grundlagen des Haltens und Befreiens und lernten noch neue Techniken und Tricks fürs nächste Bodenrandori. Dabei lockerten unsere Referenten die Stimmung zusätzlich mit Anekdoten aus der Judowelt und kleinen Sticheleien gegeneinander immer wieder auf.
Im letzten Block des Tages zeigte uns Frank Wienecke jede Menge Tipps und Tricks rund um Yoko-tomoe-nage.
Für ein paar von uns war dies der letzte Teil des Lehrgangs, während sich die anderen am nächsten Tag noch mit den neuen Wettkampfregeln und Judo für jung und alt beschäftigten.
Es gab also jede Menge zu lernen, wobei wohl jeder von uns sein eigenes Aha-Erlebnis hatte.

Natascha und Juliana

Abteilungsversammlung der Judoabteilung des ATSV 1898 Erlangen e.V.

Datum: Freitag, 24.01.2014

Beginn: 19:00

Ort: Tennisheim des ATSV Erlangen (Zugang über Dojo)

Tagesordnungspunkte

1. Begrüßung

2. Bericht der Abteilungsleitung

3. Bericht der Jugendleitung

4. Bericht des Kassiers

5. Aussprache zu den Berichten

6. Entlastung der Abteilungsleitung

7. Neuwahlen

8. Beschlussfassung über schriftliche oder von der Mitgliederversammlung zugelassene Anträge

9. Verschiedenes

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014 wünscht die Abteilungsleitung allen Judokas, Freunden und deren Familien.

Nach langer Zeit als Träger des ersten Kyu-Grades hat sich unser Dan Anwärter Alexander Wimar (auch besser bekannt als „Teddy“) endlich dazu durchringen können, den nächsten Schritt zu wagen und den schwarzen Gürtel zu erwerben. Nach intensiver Vorbereitungszeit inklusive erforderlicher Dan-Vorbereitungslehrgänge ging es im März diesen Jahres darum, den ersten Prüfungsteil, bestehend aus der Nage-no-kata, zum anvisierten ersten Dan abzulegen. Austragungsort zum Zeigen der Kata war Ingolstadt. Also ging es in der Früh zeitig los und nachdem das Auto auf der Hinfahrt einen Fehler im Abgassystem diagnostizierte, und wir nicht wussten ob wir nun auf der Autobahn liegen bleiben würden, war bereits im Vorfeld auch für die nötige Portion Nervosität gesorgt.

Glücklicherweise kamen wir in Ingolstadt ohne Panne und auch ohne sonstige Verzögerungen pünktlich auf der Matte an. Nach kurzer Aufwärmphase und nachdem zwei weitere Prüfungsteilnehmer bereits ihren Part abgelegt hatten, ging es dann auch für uns richtig los. Dabei spulte Teddy die bis dahin von uns sehr umfangreich geübte Kata routiniert ab. Der eine oder andere kleine technische Fehler war allerdings vor dem Hintergrund einer gewissen Grundnervosität nicht zu vermeiden. Insbesondere in der fünften Gruppe bei der letzten zu demonstrierenden Technik baute Teddy einen kleinen Patzer ein, nachdem der optional erforderliche vierte Prüfer am Prüfungstisch aufstand, Teddy dies im Augenwinkel mitbekam und sich durch diese Aktion ein wenig aus dem Konzept bringen ließ. Letztendlich konnte aber auch dieser kleine Ausrutscher ein Bestehen des Teilprüfungsfachs Kata nicht mehr wirklich gefährden.

Somit war die erste Hürde genommen. Jetzt galt es, sich auf den zweiten, umfangreicheren Teil zu konzentrieren, der sich aus den zusammengefassten Teilgebieten Stand, Boden und Spezialtechnik zusammensetzte.

Im Juli war es dann soweit in Coburg das Erlernte fachgerecht zu zeigen. Analog zu Ingolstadt waren wir auch hier wieder als drittes Pärchen gesetzt. Das Standprogramm wurde von Teddy ohne nennenswerte Komplikationen absolviert. Als dann allerdings auf Nachfrage des Prüfungskomitees die aus Ukes Sicht eher weniger erwünschte Technik "Hane-maki-komi" gezeigt werden sollte, war eine kurzfristige Skepsis nicht vollständig zu vermeiden. Allerdings war dies unbegründet, denn auch diese Aufgabe meisterte Teddy bravourös. Im darauffolgenden Bodenprogramm zeigte Teddy zu Beginn aufgrund kleinerer Konzentrationsschwächen Unsicherheiten. Hier muss allerdings erwähnt werden, dass es in der Halle aufgrund eines sehr schönen Sommertages mächtig warm wurde. Aufgrund steigender Temperaturen bekam Teddy schlussfolgernd eine sehr trockene Kehle- und fast keinen Ton mehr heraus, was ihn mehr und mehr aus dem Konzept brachte. Nach einer geringfügigen Zeit der Qual hatten die Prüfer aber ein Einsehen und ließen Teddy kurz außerhalb der Matte einen Schluck Wasser zu sich nehmen. Danach konnte auch das Bodenprogramm sicher beendet werden. In der dritten und letzten Disziplin spielte dann Teddy seine volle Souveränität aus. Hier ging es darum, seine auf ihn individuell abgestimmte Spezialtechnik (tiefer Seoi-nage) zu erläutern und zu demonstrieren. Aus Prüfersicht war dies eine exzellente Darbietung, da in der Abschlussbesprechung dieses explizit lobend hervorgehoben wurde.

Eine Sache überraschte uns aber auch in dieser Prüfungsdisziplin: Während der Darbietung unterschiedlicher Uchi-komi Varianten mussten sowohl Teddy, als auch ich lernen, dass die überwiegend von uns demonstrierten Formen erst zum zweiten Dan zu zeigen sind, und somit in Teddys Prüfung nichts zu suchen hatten. Aber auch dieser Umstand konnte den erfolgreichen Ausgang der Prüfung nicht mehr wirklich beeinflussen. Somit konnte Teddy nach einer Prüfungsdauer von ca. sechs Stunden (so lang dauerte es, bis alle Prüflinge auf unserer Matte ihr Programm absolviert hatten) bei den Prüfern seine Ernennungsurkunde zum Träger des ersten Dans in Empfang nehmen.

Mir als Uke bleibt nunmehr nur noch Teddy ganz herzlich zur bestandenen Prüfung zu gratulieren und hiermit mitzuteilen, dass wir nun einen weiteren würdigen Träger des ersten Dans in unseren Reihen haben.

Frank Thomas